Podstawowy
¦redni
Zaawansowany
Der Stoff, aus dem die Träume sind
Es waren einmal
ein Mann und eine Frau. Die hatten einen Traum. Darin sahen sie ein
großes Haus mitten in Berlin. Das war verhüllt. "Unser
Traum soll wahr werden", wünschten sich die beiden. Sie
zeichneten Bilder ihres Traums. Sie sprachen mit Politikern. Sie
suchten Leute, die ihnen halfen. Jahre vergingen, doch nichts
passierte. Immer wieder gab es wichtige Leute, die "Nein!"
sagten. Das Paar machte trotzdem weiter - und tatsächlich - nach
24 Jahren wurde ihr Traum Wirklichkeit.
Das klingt wie
ein Märchen, nicht? Ist es auch! Ein Märchen, das wahr
wurde. Christo und Jeanne Claude, die beiden Künstler haben es
geschafft. Sie durften den alten Reichstag, den zukünftigen Sitz
der deutschen Regierung, 14 Tage lang verhüllen. Große
Lastwagen brachten die extra produzierten Stoffbahnen nach Berlin.
Kräne hoben Gerüste und Stoff in die Höhe. Bergsteiger
knüpften alles zusammen und banden dicke Taue darum. Am 16. Juli
1995 war alles fertig.
Millionen Leute
kamen in den folgenden 14 Tagen nach Berlin. Alle wollten das
verhüllte Haus sehen. Das Fest rund um den Reichstag wurde ein
großes Happening: Musiker, Lebenskünstler und schräge
Vögel unterhielten die Leute. Man konnte Leitern Mieten, um
bessere Fotos zu bekommen. Zwei Studenten verhüllten Besucher
mit einem Stück Stoff. Junge Mädchen verkauften selbst
gebackenen Kuchen. Bayerische Blaskapellen machten Musik neben
afrikanischen Trommlern.
Immer wieder sah
man die beiden Künstler an "ihrem" Reichstag.
Presseteams aus der ganzen Welt wollten das berühmte Paar
interviewen. "Ist das Kunst?" hatten nicht nur die
Journalisten, sondern auch Kritiker gefragt. Die meisten Besucher
beantworteten diese Frage mit "Ja!" Auf unsere Frage "Was
ist eigentlich Kunst?" antwortete Jeanne Claude mit: "Wir
definieren keine Kunst, wir machen sie!" Na bitte!
[Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de
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Pytania do tekstu "Der Stoff, aus dem die Träume sind":
- Wie heißen die beiden Künstler?
- Wie lange haben sie um die Verwirklichung ihres Traums gekämpft?
- Was wollten sie machen?
- Wie lange konnten die Leute das verhüllte Haus sehen?
- Wie sah das Fest aus?
Starker Alter: Der Neandertaler hat ein neues Museum
"Willkommen,
liebe Zuschauer! Zu unserem heutigen Wettkampf treffen sich der
Neandertaler und ein Athlet aus unserer Zeit. Wer wird den Stein als
erster stemmen?" Die beiden muskulösen Sportler halten
einen riesigen Brocken in der Hand. Der Sportreporter kommentiert
weiter. Er spricht über die körperlichen Vorteile des
Neandertalers: Knochenbau, Muskeln, Sehnen - dagegen ist der
Bodybuilder von heute ein "Weichei". Tatsächlich: Der
Alte, rund 60.000 Jahre alt, wird siegen, berichtet der Reporter. Ein
Steinzeitrambo also? Keineswegs! Er brauchte zwar Kraft zum
Überleben, aber auch Intelligenz. An einer anderen Stelle sitzen
eine alte Frau und ein Junge zusammen am Boden. Sie erzählt ihm
etwas und malt dazu Bilder in den Sand. Unterricht vor tausenden von
Jahren! Einen Schritt weiter ist man dann schon beim Computer, dem
modernsten Unterrichtsmittel von heute. Ein kleiner Schritt für
den Besucher, ein großer Schritt durch die Zeit. Das sind zwei
von vielen spannenden Szenen in dem neuen Neandertal-Museum. Die
Macher wollten nicht nur alte Freunde zeigen. Hier kann man
Geschichte hautnah erleben. Täuschend echt stehen den Besucher
Puppen gegenüber: Abbilder europäischer Ureinwohner. "Woher
kommen wir? Woher sind wir? Wohin gehen wir?" Darüber
sollen die Museumsgäste nachdenken. Die Fragen findet man in
fünf Themenräumen wieder: Leben und Überleben,
Werkzeug und Wissen, Mythos und Religion, Umwelt und Ernährung,
Kommunikation und Medien. Man geht auf eine Reise quer durch die
Zeiten. Per Kopfhörer, Video und Texttafeln wird das Gezeigte
erläutert. Auch die Knochen des Alten sind da - vor einem
Nachbau der Höhle, wo sie bis 1856 gelegen haben. Damit es ihm -
und den Besuchern - nicht langweilig wird, bekommt er demnächst
Besuch: "Ötzi", der Urmensch aus dem Alpengletscher,
kommt als Gast ins Museum.
[Mit
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Pytania do tekstu "Starker Alter: Der Neandertaler hat ein neues Museum":
- Worüber spricht der Sportreporter?
- Was machen die alte Frau und der Junge?
- Wie alt ist der Neandertaler?
- Was wird in fünf Themenräumen vorgestellt?
- Woher stammt "Ötzi" und wer ist das?
Ball-girls in Wimbledon
Jahr während der internationalen Tennismeisterschaften ist sehr
viel los in Wimbledon. Jungen und Mädchen unserer Schule können
versuchen, "ball boys" oder "ball girls" zu
werden. Das Vortraining besteht aus Querfeldein- und Rennbahnlauf.
Später kommen dann noch Übungen mit dem Ball dazu. Die
Sportlehrer wählen 20 bis 25 Schüler aus, die zum Wimbledon
Tennis Trainer, Herrn Wonfer, kommen. Sein Training ist sehr streng,
man muss unheimlich fit sein und gut mit dem Ball. Man muss aber auch
lange stillstehen können und alles tun, was verlangt wird. Das
Training ist ziemlich nervenaufreibend, aber es lohnt sich. Das
Tennisturnier von Wimbledon ist weltberühmt. Da muss alles
perfekt sein. Meine Freunde und ich freuten uns sehr, als wir am Ende
durchkamen und ausgewählt wurden. Man wird einem Tennisplatz
zugeteilt: dem Centre Court oder dem Centre Nr.1 - das sind die
besten Plätze, den Showplätzen oder den Außenplätzen.
Während der zwei Wochen ist man die ganze Zeit beschäftigt.
Zwischen 9 und 10 Uhr morgens wird man abgeholt. Abends kommt man
erst zwischen 20 und 21 Uhr nach Hause - das hängt davon ab, wie
lange die Spiele dauern. Es ist eine harte Arbeit, aber es macht
unheimlich viel Spaß und ist sehr interessant - vor allem, weil
man die besten Tennisspieler der Welt trifft. Manche sind sehr nett
und freundlich, einige aber auch etwas muffig. Wir bekommen etwas
Geld als Lohn und dürfen die ganze Ausstattung -
Trainingsanzüge, Sporttaschen usw. behalten. Ich bin sehr stolz,
dass ich teilnehmen konnte, und habe für immer eine wunderbare
Erinnerung.
Joanna Bedford, Ricards Lodge High School,
Wimbledon / England
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Pytania do tekstu "Ball-girls in Wimbledon":
- Was gibt es jedes Jahr in Wimbledon?
- Woraus besteht das Vortraining?
- Wer wählt die Schüler aus?
- Wann werden die Schüler abgeholt?
- Was dürfen die Schüler behalten?
Mir geht es viel zu gut
Neulich
unterhielt ich mich mit meinem Onkel über die Schule. Er meint,
früher seien die Anforderungen viel höher gewesen. Lieber
würde er heute zur Schule gehen. Mir geht es natürlich auch
genauso. Ich bin ja froh Schüler zu sein. Schon Sonntag abends
im Bett verspüre ich dieses gewisse Kribbeln in der Magengegend,
weil ich weiß, dass ich am nächsten Tag zur Schule darf.
Am Montag um 6.15 Uhr beginnt endlich meine Schulwoche. Gut ausgeruht
und voller Eifer springe ich unter die Dusche. Nach einem gesunden
Frühstück steigert sich meine Vorfreude. Es geht los!
Um 7.10 Uhr
erwische ich die U-Bahn gerade noch rechtzeitig. Vom Leistungskurs
Deutsch über Geschichte, Latein und Biologie geht mein Tag
zuerst einmal bis 13.35 Uhr. Danach habe ich zu meinem Bedauern eine
Freistunde, die ich jedoch, um im Tritt zu bleiben , für
Hausaufgaben nutze. Anschließend Sport bis 16 Uhr. Um 17 Uhr,
wenn ich wieder zu Hause bin, bekomme ich fast Angst, dass es schon
gewesen sein soll. Einen Trumpf habe ich aber noch in der Hinterhand
. Und so genieße ich es, nach dem Abendbrot noch ein bis zwei
Stunden Hausaufgaben zu machen, mich vorzubereiten oder für eine
Klausur zu lernen.
Die Schulwoche
nimmt ihren Verlauf und ich koste sie in vollen Zügen aus . An
drei Nachmittagen in der Woche arbeite ich, ansonsten treffe ich mich
mit Freunden oder der Freundin. Ist es nicht wunderbar in der
heutigen Zeit zur Schule zu gehen und ein straffes Programm zu
erleben?
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Pytania do tekstu "Mir geht es viel zu gut":
- Worüber unterhielt sich der Schüler mit seinem Onkel?
- Wann beginnt seine Schulwoche?
- Welche Fächer hat er am Montag?
- Wie lange dauert sein Schultag?
- Wie lange lernt er zu Hause?
Am besten etwas anderes
Stefan (16)
besucht die neunte Klasse der Hauptschule. Er wohnt mit seiner
Familie und der Großmutter auf einem Bauernhof in einem kleinen
Dorf. Sein Vater besitzt eine Schafzucht. Jeden Tag nach der Schule
fährt Stefan mit dem Traktor in eine Lebensmittelfabrik, um
Kartoffelschalen zu holen : Futter für die Schafe. "Ich
möchte Landwirt werden und später einmal die Zucht
übernehmen", erzählt Stefan. Er ist damit groß
geworden und kann sich ein Leben ohne Hof und Schafe nicht
vorstellen. Doch der Arbeitsalltag auf dem Bauernhof ist körperlich
anstrengend und erfordert viel Zeit. "Wir kennen kaum Urlaub",
erzählt die Mutter, "im letzten Jahr waren wir zum ersten
Mal eine Woche in Holland". Deshalb möchte sie auch, dass
Stefan einen anderen Beruf erlernt. "Am besten einen
wirtschaftlich sichereren Beruf als Landwirt", hofft sie. Sein
älterer Bruder wird Verwaltungsangestellter bei der Stadt. Doch
Stefans Entschluss steht fest. Er kennt die Arbeit auf dem Hof und
hilft bereits tatkräftig mit. Im Sommer stehen die Schafe auf
der Koppel und fressen vorwiegend Gras. Man muss sie ständig
umsorgen und kontrollieren. Im Frühling werden die Lämmer
geboren. Zweimal im Jahr werden die Tiere geschoren. Einige Schafe
werden geschlachtet. Stefan hat bereits zwei Schulpraktika als
Schäfer absolviert und Heidschnucken auf der Lüneburger
Heide bewacht.
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Pytania do tekstu "Am besten etwas anderes":
- Welche Klasse besucht Stefan?
- Wo wohnt Stefan?
- Was möchte er werden?
- Warum möchte die Mutter, dass Stefan einen anderen Beruf erlernt?
- Was für ein Praktikum hat Stefan absolviert?
Sabine und Tim
"Es begann
mit einem Kribbeln im Bauch", erzählt Sabine, 16. Die
Realschülerin ist seit 6 Monaten mit Tim, 19, zusammen. Die
beiden kennen sich schon eine ganze Weile. Sie trafen sich mit ihren
Cliquen in demselben Bistro. Doch der Anfang ihrer festen Beziehung
war gar nicht so einfach: Er wollte nicht. "Mit meiner letzten
Freundin bin ich auf die Nase gefallen", verrät er, "da
war ich vorsichtig". Außerdem haben seine damaligen
Freunde dagegen geredet. Ihr passierte übrigens dasselbe - Tim
galt bei den Mädchen als Playboy.
Tim ist zur Zeit
arbeitslos. Er holt Sabine regelmäßig von der Schule ab.
Die Eltern sind mit der Freundschaft einverstanden. "Er gehört
fast zur Familie", sagt Sabine. Sie mag Tims offene Art. Was sie
stört, ist seine Eifersucht. "Wenn sie mit ihrer besten
Freundin loszieht - das finde ich schrecklich!" gesteht er. Er
mag an ihr, dass sie ihm vertraut und mit ihm über alles reden
kann. Und negative Eigenschaften? "Sie hat einen Dickkopf!",
findet Tim. Trotzdem haben die beiden nur selten Streit. "Wenn
wir darüber reden, ist das Problem schnell aus der Welt",
sagen beide. Sabines Clique gibt es nicht mehr. Seitdem ist das Paar
manchmal mit Tims Clique unterwegs. "Man sieht seine Freunde
nicht mehr so oft wie früher. Dafür gewinnt man jemanden,
der immer für einen da ist. Man gibt und bekommt Liebe und
Zuneigung". An ein schlechtes Ende ihrer jungen Liebe glauben
sie nicht. Sabine und Tim wollen einmal heiraten und eine Familie
gründen.
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Pytania do tekstu "Sabine und Tim":
- Wie alt sind Sabine und Tim?
- Seit wann sind sie zusammen?
- Was machen Tim und Sabine zur Zeit?
- Was mag Sabine an Tim?
- Was mag Tim an Sabine?
Patricia und Markus
Markus, 25, wohnt
nicht mehr bei seinen Eltern: "Ich bin ausgezogen und wohne
jetzt mit Patricia zusammen". Seit sieben Monaten sind sie ein
Paar. Patricia, 23, ist mit ihrem Freund und Mitbewohner sehr
glücklich: "Eigentlich mag ich alles an ihm. Mich ärgert
nur, dass er öfters die Kurve kratzt und anderen Mädchen
hinterschaut". Markus will dazu keinen Kommentar abgeben, er
meint nur: "Ich mag Patricia, weil sie immer optimistisch ist
und immer bereit zu helfen. Ich mag nicht, dass sie versucht, mich
unter den Pantoffel zu kriegen". Markus ist ein sehr
lebenslustiger junger Mann. "Man muss sich in einer Beziehung
schon einschränken. Sie ist eher häuslich, ich will lieber
losziehen. Da haben wir auch mal Streit zu Hause".
Ist es für
beide wichtig, was die Eltern sagen und denken? "Ja, aber unsere
Eltern akzeptieren unsere Beziehung". Patricias Mutter
unterstützt die beiden zur Zeit noch finanziell. Nach
Zukunftsplänen gefragt, antwortet Markus: "Ich mache eine
Ausbildung als Schlosser und Patricia als Verkäuferin. Wir
wollen erst einmal eigenes Geld verdienen". Wollen sie auch
irgendwann heiraten und Kinder haben? "Ja, klar! Irgendwann."
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Pytania do tekstu "Patricia und Markus":
- Seit wann wohnen Patricia und Markus zusammen?
- Was ärgert Patricia an Markus?
- Was ärgert Markus an seiner Freundin?
- Wie ist die Meinung der Eltern?
- Was wollen die beiden werden?
Unser Ruderverein
"Unser
Verein ist eine Rudersektion, die es schon seit fast 15 Jahren gibt.
Hier verbringe ich schon über 6 Jahre meine Freizeit", sagt
Dörte Treichel. "Ich glaube, vor 2 oder 3 Jahren hätte
ich diesen Artikel noch nicht geschrieben. Da war noch alles vom
Staat organisiert. Wir hatten genug Geld und konnten an jedem
Wettbewerb teilnehmen. Heute ist das ganz anders. Wir müssen
alle selbst mit heran. Wir sind rund 40 Mitglieder und jeder bezahlt
10 Mark Beitrag im Monat. Die Sportler sind 9 bis 16 Jahre alt. Wir
haben einen Trainer und zwei Übungsleiter. Unser Trainer macht
besonders viel mit uns. Er opfert seine ganze Freizeit und setzt sich
dafür ein, dass der Verein nicht aufgelöst wird.
Im
Verein haben wir Sportler aus Güstrow und Krakow am See. Wir
Güstrower bilden eine besondere Truppe. Wir sind fast jedes
Wochenende in Krakow und unternehmen unheimlich viel miteinander. Wir
machen Wanderungen, fahren in Schwimmbäder, sitzen einfach nur
gemütlich zusammen und rudern natürlich. Training findet
zwei- bis dreimal in der Woche statt. Wir machen auch Krafttraining
und spielen Handball oder Volleyball. Außerdem laufen wir
regelmäßig. Strom, Wasser für das Bootshaus,
Fahrkosten und neue Boote müssen bezahlt werden. Das alles
kostet sehr viel Geld. Einziges bezahlt die Gemeinde. Vieles aber
müssen wir selbst finanzieren".
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Pytania do tekstu "Unser Ruderverein":
- Wie heißt das Mädchen?
- >Wo verbringt sie ihre Freizeit?
- Wie viel Mitglieder hat die Rudersektion?
- Wie alt sind die Sportler?
- Woher stammen die Sportler?
Paten für einen Bach
Steffen geht
vorsichtig durch das klare Wasser. Er blickt den Fluss entlang und
macht ein zufriedenes Gesicht. "Ein tolles Biotop ist das. Hier
blühen gerade Schwertlilien. Dort drüben sieht man
Vergissmeinnicht. Inzwischen gibt es hier auch wieder kleine Fische
und Libellen." Gelbe Schmetterlinge fliegen umher. Steffen und
seine vier Mitarbeiter vom Hamburger Greenteam "Anakonda"
haben gut gearbeitet. "Früher sah es schlimm aus. Das war
hier nur ein schmutziger Bach. Es gab kaum Tiere und Pflanzen."
Ein Jahr lang hat sich die Gruppe um "ihren" Bach
gekümmert. Steffen, Katharina, Urte, Laura und Jonas haben Säcke
voll Müll aus dem Bach geholt, Wasserproben genommen, Pflanzen
bestimmt und Tiere gezählt. Auch heute lohnt sich die Arbeit
noch. Katharina zeigt auf einen großen Sack Müll: Ein
verrosteter Kochtopf, ein kaputter Plastikeimer, ein Fahrradschlauch,
jede Menge Cola-Büchsen, Flaschen und Scherben sind darin. "Ich
verstehe nicht, dass Menschen so gedankenlos sind", meint sie.
Steffen hat einen seltenen Käfer entdeckt. Er sucht den Namen in
einem Buch. "Unsere Arbeit macht Spaß, und lernen kann man
auch etwas" , findet Jonas. Nicht nur über Tiere. Jonas
erzählt: "Wir wollten eine offizielle Patenschaft für
den Bach. Aber bei der Stadt hat man uns von einer
Behörde zur
anderen geschickt. Der letzte hat dann gesagt, er wüsste von
nichts. Die Sache ist im Sande verlaufen."
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Pytania do tekstu "Paten für einen Bach":
- Wodurch geht Steffen?
- Wie heißt das Hamburger Greenteam?
- Wie sah der Bach früher aus?
- Wie heißen die Mitglieder des Greenteams?
- Was haben sie aus dem Bach geholt?
Der Marabu spricht Deutsch
Der Marabu
Ababacar rollt mit den Augen. "Diese Frauen!" Gerade hat
ihn eine bei der Polizei angezeigt: "Ein Schwindler ist der
Marabu, betrogen hat er mich!" Dabei hatte Ababacar der Frau nur
eine Zauber-Medizin verkauft. Die Dame wollte ja unbedingt wieder
jung und schön werden, um ihrem Ehemann zu gefallen. Doch der
nahm sich lieber eine zweite Frau. Der Zauber des Marabu hat versagt.
Jetzt muss er auf viel Geld und sein Lieblingsgericht, Hühnchen
mit Reis, verzichten: Ein Polizist führt den falschen
Wunderheiler ins Gefängnis. Ein Glück, dass das Ganze nur
Theater ist.
Im wirklichen
Leben ist Ababacar kein Marabu - so nennt man in Senegal
Medizinmänner - weder ein echter noch ein falscher. Der
19-jährige Senegalese ist Schüler und besucht das Lyceé
Malick Sy in Thiés, eine gute Stunde östlich von der
Hauptstadt Dakar. In einem leer geräumten Klassenraum probt der
Deutschclub einen Sketch in deutscher Sprache. Ababacar ist der
Präsident des Clubs. Ihm zur Seite stehen ein Vizepräsident,
ein Sekretär und noch eine ganze Reihe weiterer "hochrangiger"
Mitarbeiter: Wohlklingende Titel sind beliebt bei den Schülern
des westafrikanischen Staates. Solche Clubs gibt es übrigens
auch für andere Fächer. Freundlich fordern die Lehrer ihre
Schüler zur "freiwilligen" Teilnahme auf.
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Pytania do tekstu "Der Marabu spricht Deutsch":
- Wen nennt man in Senegal Marabu?
- Wie alt ist der Senegalese?
- Welche Schule besucht er?
- Was ist Ababacar?
- Welche Titel sind bei den Schülern beliebt?
Wir bauen uns eine Hütte
(Nach Astrid
Lindgren)
Auf einer kleinen
Waldlichtung hinter dem Südhof gibt es viele kleine, flache
Klippen und Steine. Das war unser Lieblingsplatz. Dort spielten wir:
Britta, Inga und ich. Eines Tages hatte Britta einen Einfall. Wir
sollten uns eine eigene kleine Hütte in einer Spalte zwischen
ein paar Felsblöcken einrichten. Nein, war das lustig! Es war
die schönste Hütte, die wir je gehabt hatten. Ich fragte
Mutti, ob wir nicht einen kleinen Flickenteppich mitnehmen dürften.
Das durften wir. Wir legten ihn auf den glatten Steinboden und da sah
es noch mehr wie ein Zimmer aus. Von Agda bekamen wir noch eine alte
Felldecke. Darauf wollten wir schlafen. Dann holten wir ein paar
Zuckerkisten und stellten sie als Schränke und Kommoden auf, und
die größte stellten wir in die Mitte als Tisch. Britta
lieh sich ein kariertes Kopftuch von ihrer Mutter, das legten wir als
Decke über den Tisch. Dann holte sich jeder eine Fußbank.
Die stellten wir in eine Ecke und setzten unsere Puppen darauf. Inga
war unser Kind und durfte in der Puppenecke spielen. Ich brachte auch
mein hübsches rosa Puppengeschirr und Inga ihre kleine geblümte
Limonadenkanne mit den Gläsern. Wir stellten das alles in die
Zuckerkisten. Zuletzt pflückten wir Glockenblumen und
Margeriten, die wir in ein Einmachglas mitten auf den Tisch stellten.
"Kommt jetzt zum Essen", sagte Britta, denn sie war die
Hausfrau. "Aber zuerst müsst ihr euch die Hände
waschen." Wir liefen die Klippen hinunter zu der nahen Bucht und
wuschen unsere Hände. Als wir zurückkamen, sagte Britta:
"Wir brauchen noch eine Feuerstelle zum Kochen. Vielleicht
helfen uns die Jungen dabei." Da gingen wir zu Bosse und Lasse,
um sie zu fragen.
[Astrid Lindgren]
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Pytania do tekstu "Wir bauen uns eine kleine Hütte":
- Was befindet sich hinter dem Südhof?
- Was für einen Einfall hatte Britta?
- Was haben die Kinder von Agda bekommen?
- Wohin haben sie die Blumen gesteckt?
- Wen wollten die Mädchen um Hilfe bitten?
Svetlana trägt eine Zahnspange
"Früher
wollte ich unbedingt eine Zahnspange tragen. Alle meine Freunde
hatten eine. Ich fand das toll. Ich habe mich deshalb richtig
gefreut, als ich eine Klammer bekommen sollte. Allerdings sollte sie
festsitzen. Die meiner Freunde konnte man herausnehmen. Zahnspangen
können ganz schön nerven. Besonders am Anfang tut das
ziemlich weh. In der ersten Woche konnte ich nur Suppe essen. Es tat
schon weh, wenn ich einen Löffel in den Mund steckte. Schlimm
ist es auch, wenn man mit einer Zahnspange in einen Apfel beißt.
Ständig bleibt etwas vom Apfel an der Klammer hängen. Oder
Kaugummikauen! Der Zahnarzt hat es allen meinen Freunden verboten.
Die Befestigung der Klammer kann sich dabei lösen. Na ja, ich
kaue jetzt auch ganz vorsichtig. Aber auf Kaugummikauen könnte
ich niemals im Leben verzichten! Panische Angst habe ich davor,
Karies zu bekommen. Durch die Klammer sind die Zähne besonders
gefährdet . Nach jedem Stückchen Schokolade putzte ich
deshalb meine Zähne sehr gründlich. Wäre das nicht
furchtbar: Man ist die Klammer los und hat gerade, aber verfaulte
Zähne!? Manche nennen ihre Klammer aus Spaß "Schneeketten"
oder "Fressgitter". Ich habe mich heute an meine Klammer
gewöhnt. Sogar beim Küssen stört die Klammer nicht,
hab' ich mir sagen lassen. Trotzdem freue ich mich schon auf den Tag,
an dem ich meine "Schneeketten" wieder los sein werde.
Einige Freunde haben mir erzählt, dieser Tag sei viel schöner
als Weihnachten."
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Pytania do tekstu "Svetlana trägt eine Zahnspange":
- Warum wollte Svetlana eine Zahnspange tragen?
- Warum war sie enttäuscht?
- Was hat ihr der Zahnarzt verboten?
- Wovor hat sie panische Angst?
- Wie werden die Zahnspangen genannt?
Globetrotter des Rock' n' Roll
Es war Anfang der
70-er Jahre. Englische Bands wie Led Zeppelin oder Deep Purple waren
die Stars des Hard Rock. Dann kamen die Scorpions aus Hannover. Lange
Touren durch das europäische Ausland, phantastische Konzerte -
das waren ihre Markenzeichen. Vor allem in Frankreich, später
dann auch in Japan hatten die "Scorps" die treuesten Fans.
1979 gelang ihnen der Sprung in die USA, 1984 folgte eine
Welt-Tournee. Zu 203 Konzerten kamen über 2 Millionen Zuschauer.
Ein Jahr später war Frankreich im Scorpions-Fieber. Die Ursache
war die Rock-Ballade "Still Loving You" mit 1,7 Millionen
verkauften Schallplatten. Das Fieber steckte an: Endlich kam auch die
Anerkennung in Deutschland. Nur der Osten Europas blieb verschlossen
- bis 1988. Es gab zehn ausverkaufte Rockkonzerte in Leningrad. Das
hatte es in der Sowjetunion noch nicht gegeben. Nur ein Jahr später
feierten 200.000 Fans die deutsche Band beim "Moscow
Peace-Festival". Ihre Erfahrungen verarbeiteten die fünf
Rockmusiker wieder in einer Ballade: "Wind of Change". Das
Lied wurde zur Hymne. Auf einmal kamen ganz neue Zuhörer zu den
Konzerten. Neben 20-jährigen in Leder und Jeans standen jetzt
40-jährige im guten Anzug. Aber auch die ganz Jungen
begeisterten sich jetzt für den harten Rock. In
Teenager-Zeitschriften war die Band monatelang in den Schlagzeilen
und Hitlisten.
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Pytania do tekstu "Globetrotter des Rock' n' Roll":
- Welche englischen Bands waren die Stars des Hard Rock?
- Wo hatten die Scorpions die treuesten Fans?
- Wo gab es zehn Rockkonzerte?
- Welches Lied wurde zur Hymne des Festivals in Moskau?
- Wofür begeisterten sich die Jungen?
Wenn Olaf Franzis Briefe liest
Alles begann mit
einer Wette: Der 18-jährige Olaf wollte eine Prominente zum
Essen überreden. Für ihn war sonnenklar: Die Prominente
konnte nur Schwimm-Ass Franzi von Almsick sein. Die hatte der
Berliner Briefträger ein paar Wochen zuvor bei einer
Autogramm-Stunde kennen gelernt. Doch Olaf hatte ein Problem. Er
wusste nicht, wo Franzi wohnte. Ein Freund, der die Adresse kannte,
half weiter. So machte sich Olaf auf den Weg in den Stadtteil
Treptow. "Ich wollte Franzis Mutter um Hilfe bitten",
erinnert sich Olaf. "Doch dann machte Franzi selbst die Tür
auf. Sie erkannte mich wieder und war sofort begeistert von der
Wett-Idee." Das war vor zwei Jahren, kurz vor Weihnachten.
Einige Male traf sich Olaf auch nach dem Wett-Abendessen mit Franzi.
Um die Fanpost kümmerte sich Franzis Bruder. "Damals, nach
der Weltmeisterschaft in Rom, kamen teilweise um die 2000 Briefe in
der Woche." Familie von Almsick überließ schließlich
Olaf die Beantwortung. "Weil ich sowieso bei der Post arbeite",
meint Olaf scherzhaft. Und weil er bei den meisten Fragen auch schon
die Antworten hatte. Schließlich war Olaf bereits vor der Wette
Franzi-Fan und hatte zahlreiche Zeitungsausschnitte gesammelt.
"Franzi sagte, dass ich das ruhig weitermachen soll", sagt
Olaf. "Dann kann sie nachlesen, was so über sie geschrieben
wird - teilweise ein ganz schöner Unsinn." Mittlerweile ist
Briefträger Olaf Franzis persönlicher Fanpost-Beantworter.
"Seit Februar ganz offiziell", sagt Olaf nicht ohne Stolz.
Und was steht in den Briefen? "Manche Leute nerven einfach nur,
sie schreiben jeden zweiten Tag und erzählen nur Unsinn über
sich", meint Olaf. "Doch die meisten sind ganz nett."
Rund 50 Briefe holt Olaf wöchentlich aus dem Postfach. "Seit
bekannt ist, dass Franzi einen Freund hat, kommt merklich weniger
Post", hat Olaf festgestellt. "Früher kamen viele
Liebesbriefe."
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Pytania do tekstu "Wenn Olaf Franzis Briefe liest":
- Wer ist Franzi von Almsick?
- Wie hat Olaf Franzis Adresse gefunden?
- Womit beschäftigt sich Olaf?
- Wer machte das vor ihm?
- Wie viel Briefe gibt es jede Woche?
Puccini im Schlaf
Im Musiksaal der
Freusburg (bei Siegen im Sauerland) übt das
Jugendsinfonieorchester der Rheinischen Musikschule Köln. Man
studiert die italienische Oper "La Bohéme" von
Giacomo Puccini ein. "Normalerweise proben wir einmal
wöchentlich in Köln", erzählt Jochen. "Leider
können nicht immer alle Leute daran teilnehmen. Viele haben
nachmittags Schule, studieren oder gehen arbeiten. Darum haben wir
uns entschieden hierher zu fahren und einen ganzen Tag zu üben".
Jochen (19) ist Student und spielt wie Magdalena Geige. 14 bis 28
Jahre sind die 70 Musiker alt - oder besser jung. Alle Instrumente
eines klassischen Orchesters sind vertreten. Wie kommt man dazu, ein
Instrument wie Bratsche zu spielen? Gerhard (17) lacht: "Da hört
man viele dumme Geschichten. Oft wird behauptet: Der Vater spielte
Klavier, die Mutter Geige, der Opa Horn. Irgendwie brauchte man noch
eine Bratsche oder einen Kontrabass. Tja, und dann musste der Sohn
halt eines der beiden Instrumente lernen. Aber das ist meistens alles
Unsinn. Ich bin auf Bratsche umgestiegen, weil ich auf der Geige mit
den Fingern nicht schnell genug war. So einfach ist das. "Um in
das Jugendsinfonieorchester aufgenommen zu werden, muss man
wenigstens ein Instrument wirklich gut beherrschen. Die meisten der
jungen Musiker spielen aber zwei Instrumente. Manche haben außerdem
eine sehr gute Stimme. Sie singen nicht nur Opernarien, sondern auch
Lieder aus Musicals und Schlager von Frank Sinatra, Barbara Streisand
oder aus Kinofilmen wie dem "Dschungelbuch". Die
Jugendlichen spielen zwar Klassik, hören aber keineswegs nur
klassische Musik, sagt Anna (17). Sie spielt im Orchester Waldhorn.
"Außerdem ist da noch die Schule. Viele von uns üben
fürs Abitur. Selbst heute in den Pausen haben manche ihre
Biologie-Bücher ausgepackt und Genetik gelernt". Dirigent
Egon Josef Palmen gibt sich viel Mühe mit den jungen Musikern.
Anna erzählt: "Er wählt eigentlich fast immer nur
interessante Stücke aus. Außerdem hat er ziemlich viel
Geduld. Er weiß, dass an manchen Tagen einfach der Wurm drin
ist. Herr Palmen klopft mit dem Taktstock auf seinen Notenständer.
"So, Leute, es geht weiter. Wir beginnen im 4. Akt, Ziffer 11."
Einige stimmen noch ihre Instrumente. Magdalena, die die erste Geige
spielt, gibt den Ton vor. Herr Palmen zählt im Takt und das
Orchester setzt ein. "Einige von uns sehen die Noten heute Abend
wahrscheinlich noch im Schlaf", flüstert Anna.
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Pytania do tekstu "Puccini im Schlaf":
- Was übt das Jugendsinfonieorchester?
- Wo gibt es ihre Musikschule?
- Warum ist Gerhard auf Bratsche umgestiegen?
- Was singen die Jugendlichen?
- Wer spielt die erste Geige?
Rock sollte es werden
Aus dem Bungalow
dröhnt der Bass. Als das Schlagzeug einsetzt, kommt eine Frau
mit einem Korb Unkraut um die Hausecke und verschwindet damit hinter
den Tannen ihres Gartens. Die Straße ist leer, der Tag geht zu
Ende und leise klingelt der Gesang einer Rock-Ballade durch die
Neubausiedlung: "Two Men in One ..."
Der Übungsraum
der Paradocs ist der Partykeller von Holgers Eltern. Sie wohnen in
Scharnebeck, einer 3000-Seelen-Gemeinde mit dem größten
Schiffshebewerk Europas, zehn Bauernhöfen, fünf Kneipen und
einer Kirche. Scharnebeck war einmal ein Dorf, man sieht es noch am
alten Ortskern. Jetzt wohnen hier allerdings nur noch die Menschen,
die tagsüber in Lüneburg oder Lauenburg arbeiten. Die
Gegend ist Provinz.
"The are two
men in once, and he can´t see the sun, but his bright face is a
light of my own." Marc, der Sänger und Texter der Gruppe,
singt über seinen blinden Großvater. Von Alltäglichem
erzählen die Lieder der Band, die Arrangements bastelt man
gemeinsam zusammen. Holger, der Schlagzeuger, und Andreas, der
Gitarrist, stammen aus Scharnebeck, Marc, Carsten und Micky sind aus
Lauenburg. Dort am Gymnasium haben die fünf Freunde vor vier
Jahren beschlossen eine Rockband zu gründen. Kurz vor dem
Abitur. Micky hatte klassischen Klavierunterricht gehabt, Holger
trommelte versuchsweise Jazz, und Carsten hatte Hendrix'
Gitarrenspiel im Kopf. Andreas konnte kein Instrument - er musste
also das Bassspiel lernen; blieb noch Marc, der sich für Gesang
entschied. Alles ziemlich zusammengewürfelt, gegensätzlich.
Aber Rockmusik sollte es werden - fast schon paradox - so entstand
der Name der Band.
[Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de
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Pytania do tekstu "Rock sollte es werden":
- Was hat die Frau in ihrem Korb?
- Was ist Scharnebeck?
- Was für Leute wohnen dort?
- Worüber singt Marc?
- Was musste Andreas lernen?
Karriere am Seil
Noch hängt
die siebzehnjährige Sabine an der Leine. Um die Hüfte trägt
sie einen breiten Gürtel aus Leder mit einem Seil daran. Das
andere Ende des Seils hält Manfred Bergner in der Hand. Er ist
Sabines Lehrer. Zusammen mit Alex und Marko probiert Sabine eine
"Dreierpyramide". Dabei steht Alex ganz unten, auf seinen
Schultern Marko und ganz oben Sabine. Dieser "Trick", wie
es in der Zirkussprache heißt, ist ein Teil des
Schulunterrichts. Sabine, Alex und Marko wollen "staatlich
geprüfte Artisten" werden. Darum besuchen sie Deutschlands
einzige Artistenschule in der Berliner Friedrichstraße. "Andere
Berufe sind mir viel zu langweilig", sagt Sabine, die aus
Schwedt an der Oder kommt. Sie turnt seit ihrem fünften
Lebensjahr. Marko (16) aus Dresden ist deutscher Meister im
Trampolinspringen. Alex (18) kam ohne eine artistische
Grundausbildung aus Frankfurt / Main nach Berlin. Für ihn stand
nach der Realschule fest: "Für mich gibt's nichts anderes
als Zirkus". Weil er kräftig war, nahmen ihn die Lehrer an.
Gerd Krija, künstlerischer Leiter der Schule, sagt: "Wer
den Ball auf den Fingern balancieren kann, aber keine körperlichen
Belastungen kennt, hat wenig Chancen". Jonglieren sei ein
Mode-Hobby, meint der Lehrer, aber: "Wer jongliert, ist noch
lange kein Artist". Wer vier Jahre an der Berliner Schule war,
kann mehr: Akrobatik, Trapez, Jonglieren, Drahtseil und Equilibristik
(Gewichtsübungen und Balanceakte), aber auch Clownerie gehören
zur Grundausbildung. Auch Ballettunterricht erhalten die Schüler.
Später kann man sich dann spezialisieren. Zum Abschluss muss man
eine artistische Darbietung zeigen, die gut genug für den Zirkus
ist. Schon während der Ausbildung sollen sich die
Artistenschüler an das Publikum gewöhnen. Alle
Schulprüfungen sind öffentlich. Eine gute Gelegenheit,
Verwandte und Freunde einzuladen. "Meine Eltern waren ganz
begeistert", erinnert sich Sabine an die ersten Vorführungen.
Markos kleiner Bruder will sich auch an der Schule bewerben.
Vier Jahre dauert
die gesamte Ausbildung. Wer vorher abgehen möchte, kann das nach
Erreichen des Realschulzeugnisses. "Wir sind nicht böse,
wenn jemand aufhört", meint Gerd Krija, "doch am
Anfang sollte schon der Wille dasein durchzuhalten."
[Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de
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Pytania do tekstu "Karriere am Seil":
- Wie alt ist Sabine, woher kommt sie und was für eine Schule besucht sie?
- Wer ist Manfred Bergner?
- Wo befindet sich die Schule?
- Was gehört zur Ausbildung?
- Was Besonderes gibt es an den Prüfungen?
Walter und die Turbo-Tauben
Vor sechs Jahren
flatterten die ersten Tauben ins Haus der Reiters. Es waren ganz
normale Haustauben. Walter baute einen Käfig für die Vögel
und fütterte sie. Dann verirrte sich die Brieftaube eines
Nachbarn und landete bei Walter. Der Nachbar schenkte ihm das Tier.
Walter wurde Mitglied beim Brieftauben-Verein "Heimattreue"
und bekam bereits im ersten Jahr den Titel des deutschen
Jugendmeisters. Walter führt uns auf den Dachboden. 220 leben
hier. Der Star hat die Nummer 267 und ist die zweitschnellste Taube
des Jahres. Der Vogel gewann einen Flug von Ostende in Belgien ins
schwäbische Donauwörth, Walters Heimat. Lastwagen bringen
die Tauben zum Startort. Walter wartet zu Hause, bis die Tauben
eintreffen. Dann drückt er eine Zeituhr. Nicht immer kommen alle
Tauben zurück. Raubvögel und schlechtes Wetter sind die
beiden größten Gefahren. "Dieses Jahr habe ich 70
Prozent verloren", erzählt Walter. Erstaunlich ist, dass
die Tauben den Weg nach Hause finden. Es gibt verschiedene Theorien.
"Ich glaube, die Tauben empfangen starke Schwingungen aus ihrem
Heimatschlag", meint Walter. Seit dem Altertum nutzt man diese
Eigenschaft. Als Kuriere transportierten Tauben Briefe mit
militärischen und politischen Informationen. Erst in diesem
Jahrhundert wurden sie zu Leistungssportlern. Für die Wettkämpfe
muss man die Tauben trainieren. Walter fährt regelmäßig
mit seinen Tieren bis zu 50 Kilometer fort. Dann lässt er die
Tauben zurückfliegen. Aber er muss noch mehr für seine
Tiere tun: Täglich füttern, alle zwei Tage die Käfige
reinigen und die Vögel medizinisch betreuen. Brieftauben sind
ein teures Hobby. Doch als Lohn gibt es Titel und Pokale für
erfolgreiche Flüge.
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Pytania do tekstu "Walter und die Turbo-Tauben":
- Seit wann besitzt Walter seine Vögel?
- Was für Vögel sind das?
- Was für Strecke musste seine schnellste Taube zurücklegen?
- Welche Aufgabe hatten Tauben im Altertum zu erfüllen?
- Auf welche Art und Weise betreut Walter seine Tiere?
Engel unter Berlin
Die
Engel kommen bei Nacht. Sie tragen rote Jacken, weiße T-Shirts
und rote Mützen. Ihre Ausrüstung: Personalausweis,
Trillerpfeife, Erste-Hilfe-Ausrüstung und eine Monatsfahrkarte
der Berliner Verkehrsbetriebe. Die Fahrgäste gegen "Gewalt,
Rassismus und Sexismus" schützen: So lautet der Anspruch
der Gruppe, die seit einem Jahr in Berlin unterwegs ist. Die Idee des
privaten Sicherheitsdienstes stammt aus New York. Dort wurden die
"Guardian Angels" - Wächter-Engel auf Deutsch - 1979
gegründet. "Wir lehnen Gewalt ab und möchten allein
durch unsere Anwesenheit eventuelle Täter abschrecken",
sagen die meist jungen Mitglieder. Das Engagement sehen nicht alle
Berliner gleich positiv. Immerhin: Jugendsenator Thomas Krüger
(SPD) nennt sie "ein interessantes Experiment im Kampf gegen
Gewalt". Barbara John (CDU), Ausländerbeauftragte des
Senats, freut sich über die 19 verschiedenen Nationalitäten
der Gruppe.
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Pytania do tekstu "Engel unter Berlin":
- Wann kommen die Engel?
- Was ist ihre Ausrüstung?
- Woher kommt diese Idee?
- Wie lautet der Anspruch der Gruppe?
- Worüber freut sich Barbara John?
Bretter, die die Welt bedeuten
(Kinder aus 24 Nationen spielen Theater)
Paola
Palacio aus Peru ist glücklich. In einer Woche hat die Schülerin
neun Brieffreundinnen und -freunde gefunden. Dabei ist sie eigentlich
aus einem anderen Grund nach Deutschland gekommen. Paola spielt
Theater. Zusammen mit 400 anderen Kindern zeigt sie ihr Können
beim 3. Welt-Kindertheater-Fest in Lingen. Über 20 Theaterstücke
stehen auf dem Programm. Aus der Türkei kommt die Gruppe "Olusum
Tiyatrows". Ihr Motto heißt: "Kunst mit Kindern,
Kunst für eine bessere Welt." Die lettischen Kinder zeigen
wie ein Schiffskapitän und ein Pilot auf eine Reise gehen.
Paolas Gruppe "Centro Cultural Nostros" aus Lima spielt ein
Stück über die Zerstörung der Umwelt durch den
Menschen.
Alle
Vorstellungen sind gut besucht: 500 bis 800 junge und alte Zuschauer
kommen täglich ins Theater. Kein Wunder, dass einige Akteure ein
bisschen nervös sind. Betreuer und Regisseure helfen, wo sie
können. Doch auf der Bühne klappt alles bestens. Auch wenn
man die Worte nicht versteht. Die Handlung der Stücke bleibt nie
unklar. Die Kinder "sprechen" mit Gesten und Mimik. Auch
zwischen den einzelnen Gruppen ist die Atmosphäre gut. "Jeder
macht alles, alle fassen an. Die Leute feiern sich selbst",
meint Dr. Bernd Ruping. Der künstlerische Leiter des Festivals
ist am Wochenende erschöpft, doch man sieht seine Freude über
den Erfolg.
"All
together now" - alle zusammen - heißt das Lied, das
deutsche Schüler für das Fest komponiert haben. Am Ende der
Woche haben es alle in den Ohren.
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Pytania do tekstu "Bretter, die die Welt bedeuten":
- Woher kommt Paola?
- Wie viel Theaterstücke stehen auf dem Programm?
- Wie heißt die türkische Gruppe?
- Wer ist Dr. Bernd Ruping?
- Wie heißt das Lied, das deutsche Schüler komponiert haben?
Im Bann der Schwarzen Witwe
Das
hier ist eine Schwarze Witwe - Latrodectus mactans - hochgiftig",
erklärt Christan (20) der Schüler aus Darmstadt und nimmt
ein Reagenzglas. Ein weißer Kokon ist darin. "Ein
Weibchen, das Eier gelegt hat. Aus denen werden mal 100 bis 150
Jungtiere schlüpfen". Sauber aufgereiht leben die Spinnen
in dünnen Reagenzgläsern und einigen größeren
Glaskästen. Die Sammlung steht in einem kleinen Raum neben
Christians Schlafzimmer. Insgesamt 69 Schwarze Witwen besitzt der
Hobby-Arachnologe (Spinnenforscher). Dazu kommen noch 20-25
brasilianische Kampfspinnen, eine Vogelspinne, Taranteln,
Krabbenspinnen und ein paar Skorpione. Was reizt Christian an den
Tieren? ,,Sie sind nichts Alltägliches. Es gibt rund 30.000
verschiedene Arten, und jeden Tag werden neue entdeckt." Er
beobachtet seine Tiere, notiert sich Einzelheiten über ihr
Fressen, zählt die Jungtiere und misst oder wiegt sie. Gebissen
worden ist der Schüler noch nie. Und für den Fall der
Fälle? ,,In Mainz gibt es eine Gift-Notrufzentrale. Die können
das Serum mit dem Hubschrauber einfliegen. Bei Spinnen wirkt das Gift
nicht innerhalb von Sekunden."
[Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de
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Pytania do tekstu "Im Bann der Schwarzen Witwe":
- Wie alt ist Christian und woher kommt er?
- Wofür interessiert er sich?
- Was gibt es im Kokon?
- Welche Tiere hat er zu Hause?
- Was gibt es in Mainz?
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